Projekttage

Töpfern

Aus einem Klumpen Ton etwas Schönes zaubern? Diese Möglichkeit nahmen die Teilnehmer des Projekts „Töpfern“ unter der Anleitung von Frau Herrmann wahr und bildeten mit ihren Händen schöne Gefäße oder wie auf dem Bild auch eine witzige Vogeltränke. Nach der Gestaltung der Plastik wurden sie mit Glasur bestrichen und dann ging es ab in den Ofen.


Rund um Nadel und Faden

Entspannung pur und höchste Konzentration kennzeichnete die Stimmung im Projekt „Rund um Nadel und Faden“ von Frau Wildi und Frau Mittelstaedt. Von absolutem Anfänger bis hin zu Könnern hatten sich die verschiedensten Niveaus gefunden, um einander zu helfen und eigene Produkte zu kreieren. So entstanden modischen Häkeltops und -hosen, Dinosaurierfamilien, Bären, Blüten, kleine Täschchen und vieles mehr. Jeder konnte etwas mitnehmen.


Phänomen Flug

10-9-8-7…

Fertig zum Raketen-Start. Wieso bleibt etwas in der Luft, das doch eindeutig viel zu schwer ist. Die Projektteilnehmer unter der Leitung von Herrn Düben versuchten die Schwerkraft auszutricksen. Hinter dem Schulgebäude testeten die Piloten ihre Flugobjekte, die sie zuvor entwickelt, konstruiert und aus verschiedenen Materialien zusammengebastelt haben.

 


Weben

Ein Dinosaurier des Handwerks?

Mund zu Mundbeatmung oder das Abstauben von alten Knochen?

 

Nein, darum ging es nicht. Farben und Fingerfertigkeit waren gefragt, als sich Linus Meßmer 5e, Annabelle Pohl 5a, Jakob Holzwarth 5a, Jayleen-Grace Dolezal 5e zusammen mit Frau Angela Wolf-Lenz nach Mahlspüren im Hegau aufbrachen, um ein altes Handwerk wiederzubeleben.

Jeder hat es auf der Haut, doch wie mühsam es ist, Stoffe herzustellen, konnten die Schüler am eigenen Leib bzw. den eigenen Fingern erleben.

Es ging darum das Elternsprechzimmer des Nellenburg Gymnasium zu verschönern. Ein prächtiger 1,2 Meter mal 2 Meter großer Teppich ziert seit Montag den Boden.

Zuerst war Reißen angesagt. Sie zerrissen Stoffe zu dünnen Streifen, die dann ihren Weg in den Teppich fanden. Ein Schiff ohne Wasser, Ketten ohne Rasseln, ein Stuhl, auf dem man nicht saß. Alles Dinge, die Sinn machen, wenn man webt. Eine coole Zeit zu viert mit Spaß am Handwerk und das Zuarbeiten und das gemeinsame Durchstehen dieser doch aufwendigen Arbeit machte sie stolz und zufrieden. Etwas mit Händen herstellen und wachsen sehen, ein buntes Produkt in 10 Händen halten, das war toll!

Alles läuft besser, wenn man zusammenhält, sich zuarbeitet und ergänzt. Weben wie damals – auch heute noch ein verbindendes Element.

 

Und am letzten Tag?

Der Schauplatz verändert sich und Campus Galli wird von den Nellenburger Weberlingen angesteuert, um zu schauen, wie die Profis im Mittelalter diese Arbeit bewältigt haben.

Eunike Marquardt, Sabine Schächtle


Rotes Kreuz, Feuerwehr und THW sowie "Haste nich gesehen"

Von Notrettung bis Actionfilme, alles dabei!

„Schulsanitäter bitte ins Sekretariat!“ Diesen Satz hört man tagtäglich hier bei uns am Nellenburg-Gymnasium. Als Journalisten haben wir, Joshua und Lauri, uns das Projekt Deutsches Rotes Kreuz, Feuerwehr und THW angeschaut und haben mit einem 12- jährigen Teilnehmer über das Projekt gesprochen. „Warum hast du dich für dieses Projekt entschieden?“, fragt Joshua den Schüler. Er antwortet: „Da ich sehen will, wie man Erste Hilfe anwendet und ich möchte Einblicke in die Notrettung bekommen!“ Lauri fragt weiter: „Was erhoffst du dir von dem Projekt?“ „Dass ich etwas lerne und ich anderen Personen das Leben retten kann.“ Zum Schluss berichtet er noch, dass für ihn das Projekt eine 10 von 10 erhalte, da es ihm so gut gefällt!

Da freuen sich natürlich die Leiter des Projekts Sarah Arpke und Anna Unger, die den 14 Teilnehmern echte Bilder von Verletzungen zeigen und Vorgehensweisen der Ersten Hilfe für diese Verletzungen erklären, z.B. wie man bei Verbrennungen richtig reagiert.

Ebenfalls schauen wir uns das Projekt “Haste nich gesehen “ von Herrn Domin an. Gemeinsam sehen sie Filme, die sie im Anschluss besprechen. Ihr Klassenzimmer wurde mit Sofas gemütlich gestaltet, um mehr Kinoatmosphäre zu schaffen. Die 10. bis 12. Klässler dürfen ebenfalls Snacks mitbringen und während des Films Notizen für die Endrunde erstellen.

Für viele sind die Projekttage ein Highlight und sie würden sich freuen, wenn sie wiederholt werden würden.

Joshua Renz, Lauri Thaurer

 


Tanzprojekte verschiedenster Art

Eigene Choreo und Zombieball? - Tanz am NBG

Tanz und langweilig? Das sind zwei verschiedene Sachen!

 

Die Füße der Tänzer kamen in Bewegung in dem Projekt Tanztheater. Zwischen Tag 1 und Tag 3 konnte man sehen, wie die Teilnehmer rhythmischer geworden sind. Nach einer vorgegebenen Choreografie konnten sie eigene Moves und Elemente hineintanzen. „Zeit, dass sich was dreht“ war der Song, zu dem sie sich drehen durften. Diese Choreo haben sie ausgearbeitet, bis fast keine Fehler mehr zu erkennen waren.

Auch die Tänzer bei Just Dance konnten ihre Bewegungen ebenfalls im Hip Hop lässiger und sicherer zeigen. Die Synchronität hat sich ebenfalls verbessert. Auch Freestyle-Elemente werden immer cooler ausgeführt. Der Wunsch einer Schülerin dort lautete, Zombieball zu spielen. Als sie es vorschlug, kam Lachen auf, was den Zusammenhalt des Teams zeigte.

Mit Freestyle wurde viel beim „Lateinamerikanischen Tanz“ gearbeitet, aber es gab auch eine Choreo zu dem Lied “Reggeretón Lento“. Viel Energie kam nicht nur durch das Lied, sondern auch durch die Schüler rüber.

Die Schülern/innen strahlten nicht nur Spaß und Power aus, sondern zeigten auch Begeisterung, während sie verschiedene Tänze vortanzten. Dies war ein Erlebnis, von dem sie zuhause viel zu erzählen haben.

Lavinia Foltinek

Seline Klasinski


Demokratie lernen und leben

„Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf"— vor dieser Gefahr warnt uns schon Johann Wolfgang von Goethe. Zu unserem großen Erschrecken kommt in den letzten Monaten diese Gefahr immer näher. Jetzt will die SMV passend zu den Projekttagen am Nellenburg Gymnasium das in Deutschland beliebte „Schule als Staat“– Projekt mit den Klassenstufen 7 bis K1 einführen. In diesem bilden Schüler ihren eigenen Staat mit dem Ziel, das demokratische Denken in eine Gesellschaftsstruktur umzusetzen. Eigene Währung, Verfassung, Staatsform, Flagge und Parlament, über alles entscheiden die Schüler gemeinsam.

Als ich die Schülersprecherin Julia Tosca frage, was die Schüler mitnehmen sollen, antwortet sie begeistert: „Zusammenhalt, kritisches Denken, Problemlösung und die Wichtigkeit der Demokratie“.

Am ersten Tag wird über die Möglichkeiten des Staates recherchiert, diskutiert und Kompromisse gefunden. Am zweiten Tag wird ein Parlament sowie Regierung und Unternehmen gegründet, mit denen die Teilnehmer dann ihr gesellschaftliches Leben am dritten Tag gestalten.

Am Ende des Projekts frage ich einen Schüler, was er von diesem Projekt profitiert hat: „Wir haben gelernt, wie schwer eigentlich der Job als Politiker ist und dass die Demokratie das Wichtigste für einen funktionierenden Staat ist.“

Letztlich merkt man den Schülern an, dass sie mehr als nur Politik gelernt haben, nämlich auch Wissen über Wirtschaft, Geschichte und Gesellschaft.

Man sieht wie dieses Zitat vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier für die Schüler bedeutsam wird:

„Nichts leuchtet heller als die Idee der Freiheit und Demokratie in den Köpfen und Herzen der Menschen.“

Liveta


Outdoorküche


Selbstverteidigung

Vom Wehren bis zur Furie

 

Mehr als 25 Prozent aller Deutschen Frauen erleben mindestens einmal in deren Leben körperliche oder sexuelle Gewalt. Mädchen aus dem Projekttag ,,Selbstverteidigung“ erzählen mir, dass sie sich nachts nicht alleine wohlfühlen ,,Also ich gehe nachts nie alleine raus, wenn überhaupt. Ich habe zu große Angst, dass mir etwas passiert.“ –  dies sagt jedenfalls Alya, welche damit nicht alleine ist. Gegen dies wollen Frau Fischer und Frau Drumm-Sabrowski vorgehen: ,,Jedes Mädchen sollte wissen, wie man sich selbst zu verteidigen hat, am meisten heutzutage“. Mit dem Projekttag: ,,Selbstverteidigung-Selbstwert- Selbstvertrauen“ wollen sie mit Gast Thomas Gable von dem Verein ,,Defletics“ den Mädchen beibringen sich zu wehren und sogar im schlimmsten Fall zur Furie zu werden. Die Kosten werden freundlicherweise von der Bürgerstiftung Stockach übernommen.

 

An Tag 1 lernen sich die 20 Mädchen erstmal kennen. Mit einem gemeinsamen Frühstück und verschiedenen Spielen wachsen diese eng zusammen, sodass sie sich am nächsten Tag damit wohlfühlen, einander auf die Matte zu schmeißen.

 

Am zweiten Tag lernen sie von Herrn Gable alle mögliche Verteidigungsstrategien. Von wie man richtig nach Hilfe ruft und sich wehrt bis zu wie man den Angreifer Hand-zu-Hand bekämpft. Während dem Interview mit Herrn Gable lerne ich, dass es drei Stufen der Selbstverteidigung gibt: einmal mit Wörtern und Selbstbewusstsein beispielsweise mit: ,,Hey, STOPP ich will das nicht“ oder mit ,, Lassen Sie mich in Ruhe, ich kenne Sie nicht“, eine andere Methode ist mit Verteidigungsstrategien, die dir genug Zeit geben, um zu flüchten, aber wenn beides nicht funktioniert, dann sagt Herr Gable: ,, musst du einfach loshauen mit den Verteidigungsstrategien als auch mit voller Aggression“.

 

Am letzten Tag fühlen sich alle Teilnehmerinnen viel wohler und als ich sie fragte, ob sie sich sicherer fühlen, antworten alle mit Ja. Dies heißt nicht, dass die Angst und Gewalt gegen Frauen jetzt plötzlich aufhört, sondern dass man mit Babyschritten ein Selbstbewusstsein bildet, welches die Mädchen hoffentlich nach den Projekttagen mitnehmen.

 

 

Ein Bericht von Liveta Asllani

 


Journalismus


Spiele basteln - Go - Strategiespiele

 

Spiele basteln: top oder flop? Die Schüler Simon, Patrice und Enea aus der 5. Klasse haben ein Spiel gebastelt mit dem Namen „Cár Raće“. Stolz erzählen sie Tara und mir die Regeln für das Spiel. Eine andere Gruppe von vier Jungen hat ein eigenes Monopoly erfunden. Henry, einer der Spieleerfinder, schreibt gerade auf die Spielfelder die verschiedenen Funktionen. Noah bastelt noch viele Spielkarten für das Spiel, während die anderen noch weitere Spielideen entwickeln. Die Mädchengruppe aus der 6. Klasse bastelt ein spannendes Monopoly, bei dem man auf Spezialfeldern Tik Tak Toe spielt. Simon und Max, beide aus der 5c, haben ein anspruchsvolles Brettspiel entwickelt. Am meisten hat uns das Monopoly von den drei Mädchen gefallen.

 

Go-Spiel

 

Herr Neubart steht vorne an der Tafel und erklärt das komplexe Spiel. Die Spieler wirken neugierig und versuchen dieses uralte chinesische Spiel zu verstehen, während der Fördervereinsvorsitzende Herr Neubart sich bemüht, alle für dieses Spiel zu begeistern und mitzunehmen.

 

Strategie-Spiele

 

Herr Auer leitet diese Gruppe und hat selbst viel Spaß beim Spielen mit den Schülern, die auf uns sehr begeistert wirken. Es gibt typische Brettspiele wie Schach und Mühle, aber auch Spiele, die an der Tafel gespielt werden.

 

Martha Hanßmann, Tara Kempter

 


Programmieren - Beauty - Fahrrad reparieren

Warum Spiele kaufen, wenn man sie selbst programmieren kann? Mit Scratch können die begeisterten Programmierer aus der 5a, 5b und 5d ihre eigenen Ideen zum Leben erwecken. Sie programmierten Spiele wie PingPong oder Chicken Run und testeten die Spiele auch selbst. Jemand aus der 5b erstellte eine Website über Zukunftsautos. Einmal reingefriemelt, gingen beim Programmieren die Klicks wie von selbst.

Wer will nicht gut aussehen? Beim Projekt Beauty war alles möglich. Erst Shoppen wie eine Shopping Queen (Königin des Geldausgebens): So kauften sich die Teamleiter und Teilnehmer Schminke. Frau Fischer hatte die Idee, dass die Schülerinnen aus der 11a, da sie schon beim Theater für das Make up (Schminken) verantwortlich waren, dieses Projekt Beauty an „Versuchskaninchen“, die sich für das Projekt interessiert haben, umzusetzen.

Nicht nur der Name des Projektes ist kreativ, sondern auch die Teilnehmer: Bunte Unterwasserwelten, Holzhäuser, rot leuchtende Himmel und Waldwege gab es zu bestaunen. Bei Wind und Wetter sind sie draußen, um ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Nichts an Gräsern, Zweigen oder Steinen ist vor ihnen sicher. Alles wird gesammelt! Die Ideen kamen von Frau Heimers und Frau Saal, die gerne in der Natur sind und viel basteln.

Es klappert, es rattert, es quietscht. Ein Fall für die Fahrradprofis. Egal, ob Bremsen reparieren, Reifenwechsel oder Saubermachen ansteht, die Fahrradgenies aus der 10. Klasse und der Oberstufe wissen Bescheid. Angst vor Öl und Dreck gibt es nicht. Das Reparieren der kaputten oder dreckigen Fahrrädern dauert etwa 2 Stunden, sagt ein Schüler aus der 11. Klasse, aber es geht hauptsächlich darum, Erfahrungen zu sammeln und Spaß zu haben. Am letzten Tag macht die Fahrradgang eine Fahrradtour rund um Stockach. Alles blitzt. Nicht mal die Blitzer können sie aufhalten.

Quelle: Interviews
Text geschrieben von Pascal Laufenberg, Georg Hirschfeld-Warneken und Marius Thode


Klettern

Luftige Höhen von bis zu 18 Metern erreichen?  Zwar lockten kein Gipfelkreuz und keine Gemsen, aber die 44 Projektteilnehmer verbrachten drei herausfordernde Tage im Kletterwerk Radolfzell. Unter Anleitung lernten die Schüler schnell in 3er-Teams sich gegenseitig zu sichern und zu klettern. Nach anfänglicher Zurückhaltung trauten sich viele in luftige Höhen von bis zu 18 Metern. Neben Klettern konnte sie auch ihre Kräfte beim Bouldern - Klettern ohne Seil - zeigen. Nach drei Stunden täglich konnten alle Teilnehmer und Lehrer ausgepowert und gut gelaunt die Kletterhalle verlassen. Am letzten Tag gelang es vielen Schülern, ihre selbst gesteckten Ziele zu erreichen und alle wurden mit Eis belohnt.

 


Angeln

Petri Heil. Frischer Fisch auf den Tisch. So etwas gelang der Projektgruppe um Robert Wollny. Bei prachtvollem Sommerwetter wurde am ersten Tag die Unterwasserwelt vor der Mettnau-Spitze zum Jagdgebiet, natürlich auch mit einer kleinen Abkühlung der Fischer im Bodensee. Die Belohnung unserer Angler war ein kapitaler Hecht.  Petrus war unseren Anglern am Montag zunächst nicht freundlich gestimmt. Nach dem Fang von zwei Hechten im Gnadensee bei Hegne mussten sie bei Sturm an Land flüchten. Dort wurde dann der bereits gefangene Fisch von Rune perfekt zubereitet. Am Dienstag konnten noch einmal Hechte und Barsche gefangen werden.

 


Wasser, Sand und Vulkane

Feuer spuckt er nicht mehr, aber der Hohentwiel als stiller Vulkan hat seine Reize auch ohne glühende Lava. Am Freitag führte Karl Götz die Gruppe um Matthias Kania und Chris Friedel auf und um den Vulkankegel und erklärte die dortigen Umgebung und Natur.

Wasser von oben und unten war das Naturerlebnis am Montag mit einer Wanderung zu den Quellenweg bei Stockach.

Wasser und Sand waren auch die abschließenden Elemente im Strandbad in Sipplingen mit Beachvolleyball, Tischtennis, SUP fahren und gemeinsamen Picknick.


Fingerfood